Bilder aus Bichelsee
the joyful singers
unter der Leitung von Sabrina Bachmann
Bildliche Darstellung der Elija-Geschichte durch Jugendliche
Volle Reihen
Hingebungsvoll und ansteckend
gemütliches Beisammensein
am Suppenzmittag
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Rassige Musik, tiefgründige Gedanken und Spendierfreude am Suppentag in Bichelsee und Dussnang
„Weniger ist mehr“, heisst das Thema der diesjährigen Fastenkampagne im Pastoralraum Tannzapfenland. So auch das Motto an den beiden ökumenischen Gottesdiensten mit anschliessendem Suppenessen, welche an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen stattgefunden haben.
„Weniger ist mehr“, begrüsste Pfarreiseelsorger Bachmann die Kirchenbesucher und witzelte mit Anspielung auf die vollen Kirchenbänke. Heute sei es eher umgekehrt, es habe mehr als weniger. Das Wortspiel „weniger ist mehr“, zog sich wie ein roter Faden durch die beiden Anlässe.
Mit einer breiten Klangpalette und einer gehörigen Power sangen sich die „the joyful singers“ und ihre Band unter der Leitung von Sabrina Bachmann in die Herzen der Zuhörer. Es war Gospel vom Feinsten mit ansteckenden Rhythmen. Die Funken sprangen bereits ab dem ersten Song über. Eigentlich schade, dass sie nur in Bichelsee gastierten. Dussnang durfte sich hingegen an den vielfältigen Vorführungen der Schüler der Musikschule Hinterthurgau erfreuen. Diese spielten in der Turnhalle begleitend zum Essen und begeisterten ihrerseits.
In den Gottesdiensten las Pfarrer Appl aus der Bibel bei 1 Könige 19,1-13. Ergänzend setzten je drei Jugendliche das Gesagte mit Bedacht und Sorgfalt in Szene. Die biblische Geschichte erzählt, wie Elija sich für den Glauben seines Volkes einsetzt. Er gibt alles, immer mehr und mehr und trotzdem reicht es nicht. Er muss flüchten, damit er nicht getötet wird. Er ist verzweifelt, möchte sterben. Er steht vor dem Nichts. Und in diesem Nichts erfährt er Gottes Gegenwart. Nicht im Sturm, nicht im Feuer, sondern in der Stille. Pfarrer Appl strich in seinen interessanten Überlegungen die Parallelen vom Bibeltext zum heutigen Alltag heraus. Elija wurde mehr und mehr überfordert. Geht es uns nicht manchmal ähnlich? Im Allgemeinen kann die Weltentwicklung als Beispiel dienen. Auf Corona folgt der Krieg, der Klimawandel, der Hunger, die Verfolgung, die Verzweiflung. Doch was die Erfahrung im Kleinen wie im Grossen zeigt: Gott finden wir nicht im Lärm, nicht im Sturm, sondern im Unscheinbaren, im Kleinen, im Weniger. Und gerade dort ist Gottes Gegenwart spürbar. Und Gott verspricht: Ich bin da. Ich lasse dich nicht allein. Gerade dann, wenn du es am nötigsten hast. Und aus dem Wenigen wächst wieder mehr: Kraft, Hoffnung, Vertrauen.
Passend zum Thema wurden auch die Fürbitten formuliert: Bitte um weniger Bedrohung und mehr Sicherheit, weniger Krieg und mehr Frieden. Fehlen durfte auch das gemeinsam gesprochene Gebet „Vater unser/unser Vater“ und das Segensgebet nicht. Und zu guter Letzt heizten in Bichelsee the joyful singers den Zuhörenden mit „Rock my soul“ und „Amen“ nochmals so richtig ein. Natürlich durfte da auch eine Zugabe nicht fehlen.
Gut gelaunt und in gelöster Stimmung gings nach den Gottesdiensten weiter in die Traberturnhalle, resp. in die Hörnlihalle, wo bereits die fein duftenden Suppen auf ihre Abnehmer warteten. Jugendliche aus dem Firm- und Konfirmandenkurs, sowie Frauen der verschiedenen Frauenvereine, bedienten die Gäste überaus zuvorkommend und freundlich. Auf den Tischen standen Spendenkässeli, welche vor dem Nachhauseweg fleissig gefüttert wurden. Am Kuchenbuffet verführten allerlei Torten- und Kuchenstücke die Gäste zum Schlemmen. In Dussnang wurde zudem für die Kinder ein separates Kinderprogramm angeboten, das grossen Anklang fand. Es war toll, dass so viele Leute die Gelegenheit zum geselligen Zusammensein ergriffen hatten und diesen Anlass wohlwollend unterstützten.
Fotos/Text: cw/prt
Bilder aus Dussnang
Bildliche Darstellung der biblischen Geschichte
Volle Reihen
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Musikeinlagen von Jugendlichen
und Kindern
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