Am Sonntag, 25. August, feierten wir einen einzigen Gottesdienst in Dussnang. Anlass war die Neu-Umschreibung der Pfarrei St. Idda.
Die bisherigen Pfarreien St. Blasius und St. Idda fasste Bischof Felix zu einer einzigen neuen Pfarrei zusammen.
Leider waren Bischof, Generalvikar oder die Bischofsvikare nicht abkömmlich, sodass wir „unter uns“ feierten.
Der Kirchenchor Fischingen sang unter Leitung von Ursula Jaggi, die auch die Orgel spielte, und gab dem Gottesdienst sein festliches Gepräge.
Nach der Predigt verlas P. Gregor das bischöfliche Dekret. Darin wird das ganze Pfarrgebiet umschrieben. Wichtig vielleicht, dass alle Kirchen in der Pfarrei St. Idda ihre Patrozinien behalten, die auch in Zukunft wie gewohnt gefeiert werden.
Zum Schluss ergriff P. Gregor die Gelegenheit, um allen zu danken, die sich in der fusionierten Kirchgemeinde und Pfarrei engagieren.
Die Mitglieder des bisherigen Kirchgemeinderates von Bichelsee und Fischingen hatten mit grossem zeitlichen und persönlichen Aufwand die Fusion der Kirchgemeinden vorbereitet, die ja Voraussetzung für die Neuumschreibung der Pfarrei war. Dies sollte nicht vergessen werden. Ihnen allen und besonders Präsident Martin Widmer gehört ein herzliches Vergelt’s Gott.
Ein grosser Dank richtet sich an alle, die sich in unserer Pfarrei engagieren. Beim Dankeschön-Abend kann man jeweils erleben, wie viele Menschen sich ganz unterschiedlich einbringen und die Pfarrei mittragen. Bei allen Schwierigkeiten und Herausforderungen der Kirche weltweit und in der Schweiz, bei allem, was problematisch ist oder nicht gut – wir dürfen nicht übersehen, wie viele Menschen unsere Pfarr-Gemeinschaft im Guten mittragen. Das ist letztlich ein entscheidendes Zeugnis für einen lebendigen und frohen Glauben, wie P. Gregor betonte.
Sakristanin Käthi Schär hatte mit Sepp Hug und Claudia Schwager, die ihr halfen, die Kirche festlich geschmückt. Und die Ministrantinnen und Ministranten verrichteten ihren Dienst aufmerksam und erhielten ein besonderes Lob. Und nicht zuletzt ging der Dank an Renate Bissegger und ihre Helferinnen, die den anschliessenden Apero organisiert und vorbereitet hatten.
Die Fusion der Kirchgemeinden und die Neu-Umschreibung der Pfarrei haben mit dem Projekt „dual-kongruent“ zu tun. Simon Bachmann erläuterte im Anschluss, wie wir in Zukunft weiter gehen werden. Seine Worte folgen hier:
Was ist neu in der Pfarrei St. Idda?
Wenn etwas neu wird, drängt sich die Frage auf: Was wird jetzt anders?
Durch die Neuumschreibung der ehemaligen Pfarreien Bichelsee und Dussnang wird nur wenig sofort neu, weil die Seelsorgenden zusammen mit den Gläubigen die Entwicklung des Pfarreilebens schon in den letzten Jahren im grossen Raum im Blick hatten. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Was passiert mit dem Pfarreirat? Bleibt der Pfarreirat Dussnang eigenständig bestehen oder wird er nach Bichelsee-Balterswil erweitert? Verschiedene Ideen stehen im Raum und wir werden im November zu einem Dynamik-Ruum einladen, um genau diese Fragen zu thematisieren.
Ab dem 1. August 2025 werden jedoch Veränderungen auf uns zukommen, weil wir zusammen mit Sirnach-Eschlikon-Münchwilen, Wängi-Matzingen und Aadorf Tänikon einen grösseren Raum bilden werden. Die grösste treibende Kraft für den grösseren sind die Pensionierungen von Gabi Suhner (Wängi-Matzingen), Daniel Bachmann (Aadorf-Tänikon) und Raimund Obrist (Sirnach-Eschlikon-Münchwilen). Das Seelsorgeteam wird dann gemeinsam für den grösseren Raum zuständig sein. Damit die Kirche unter diesen Bedingungen eine Chance für die Zukunft hat, müssen alle Gläubigen als Gemeinschaft zusammenstehen. Die Seelsorgenden werden als „Gesicht der Kirche vor Ort“ weniger wichtig werden, aber dafür muss die Vernetzung der Gläubigen untereinander ein grösseres Gewicht erhalten. In diesem Zusammenhang wird mit den Netzwerkenden ein neues Berufsbild entstehen und diese Personen werden zu wichtigen „Gesichtern vor Ort“ wachsen.
Alles in allem stehen wir vor einer spannenden Zukunft. Es gibt viele Fragen und Ungeklärtes. Antworten müssen wir gemeinsam suchen. Als Seelsorgeteam sind wir überzeugt, dass im ganzen Prozess viele Chancen liegen.