Neuer Pfleger an der Urne gewählt
Die Kirchbürgerversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Fischingen konnte aufgrund der ausserordentlichen Lage nicht durchgeführt werden. Über sämtliche traktandierten Geschäfte wurde nun an der Urne abgestimmt. Es ergaben sich hohe Zustimmungswerte zu allen Vorlagen.
Die Kirchgemeindeversammlung fiel dieses Jahr dem Coronavirus zum Opfer. Zusammen mit der Gemeinde führte daher die Kirchgemeinde an diesem Wochenende eine Urnenabstimmung über die anstehenden Geschäfte durch. Verglichen mit der Versammlung führte das zu einer höheren Stimmbeteiligung. Diese lag bei 20% Prozent. Die Stimmbürger mussten sich zu insgesamt 6 Sachgeschäften äussern und zugleich einen neuen Pfleger wählen. Die Zustimmungswerte waren überall höchst erfreulich.
Man war gespannt, wie die Rechnung nach der Fusion der vorher eigenständigen Kirchgemeinden Au, Dussnang, Fischingen zur vereinigten Kirchgemeinde Fischingen aussehen wird. Die neue Vorsteherschaft bewies, dass sie auch die Ein- und Ausgaben im Griff hat und wies einen Gewinn von CHF 46‘000 aus. Dieser wurde fast vollumfänglich dem Fonds zur Gesamtsanierung der Pfarrkirche Dussnang zugesprochen. Für das Jahr 2020 erwartet die Kirchenvorsteherschaft einen Ertragsüberschuss von gut CHF 6‘000 bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 27%. Das erklärte Ziel ist es, auch mittelfristig einen ausgeglichenen Finanzhaushalt präsentieren zu können. Dies ist nicht ganz einfach, handelt es sich doch bei der Katholischen Kirchgemeinde Fischingen um die flächenmässig grösste Kirchgemeinde im Kanton Thurgau, die über vier weit über die Region hinaus bekannte Kirchen ihr eigen nennt. Zudem bedarf die Pfarrkirche Dussnang einer Gesamtsanierung. Die Planungsarbeiten laufen auf Volltouren.
Erstes Geschäftsjahr - Neue ReglementeDas erste Jahr war vor allem dadurch geprägt, die einzelnen Gruppierungen und Bevölkerungsteile einander näher zu bringen. Dazu wurden verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Höhepunkt war sicherlich der Fusions-Gottesdienst am Pfingstmontag. Daran anschliessend fand ein kleines Volksfest in der Hörnliturnhalle statt. Nebst dem Kennenlernen musste sich die noch junge Kirchgemeinde neue und dauerhafte Strukturen geben, damit sie auch optimal agieren kann. Daher standen an diesem Abstimmungswochenende auch das Organisationsreglement und das Entschädigungsreglement auf der Traktandenliste. Auch diese beiden Reglemente wurden vom Souverän klar angenommen.
Neuer PflegerDie bewährte Pflegerin, Frau Elisabeth Stucki, hat ihren Rücktritt eingereicht. Sie hat sich schon beim Amtsantritt als Übergangspflegerin bezeichnet. In der Person von Herrn Manuel Schär fand die Kirchenvorsteherschaft einen versierten Nachfolger, der die nötigen Voraussetzungen für dieses verantwortungsvolle Amt mit sich bringt. Auch die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger fanden, dass Herr Schär die geeignete Person ist und wählten ihn mit überwältigendem Mehr zum neuen Pfleger. Elisabeth Stucki sei an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement gedankt und Manuel Schär wünschen wir viel Freude und Erfolg in seinem neuen Amt.
Im Namen der Kirchenvorsteherschaft Fischingen
Martin Widmer, Präsident