Die Pfarrkirche Dussnang bot an diesem Sonntag einen schönen Rahmen, wenn auch das Fest nicht unter freiem Himmel gefeiert werden konnte. Der ganz spezielle Blumenschmuck, welcher die Treppe der Maria Lourdes Kirche schmückte, nahm einen gewichtigen Raum ein. Die blumige Darstellung von Kelch und Hostie, als Symbol für den auferstandenen Herrn Jesus Christus, entstand in Zusammenarbeit mit der Sakristanin Käthi Schär und Vreni und Sepp Kaiser.
Die Erstkommunionkinder trugen nochmals ihre weissen Kleider und zogen in einem festlichen Zug mit den Seelsorgern und den Minis in die Kirche ein. P. Gregor Brazerol zelebrierte die Messe und Simon Bachmann hielt das Predigtwort. Petra Moser spielte auf dem E-Piano und spornte mit ihrer Musik die Gläubigen zum herzhaften Mitsingen an. Aus dem Markus-Evangelium wurde die Frage nach der Bedeutung des Sonntags aufgeworfen, „und Jesus sagte zu ihnen: der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat.“ Der Ruhetag, ein Tag an dem nicht gearbeitet werden muss, ist für Jesus ein Geschenk zum Aufatmen, keine einengende Pflicht. Die Mitfeiernden wurden herausgefordert sich zu fragen, wie sie den freien Tag – in der Regel der Sonntag – gestalten. Überladen wir uns mit Dauerprogramm oder haben wir auch Zeit zum „Nichtstun“, für Sponanität und um der Kreativität freien Lauf zu lassen? Und wie sieht es mit dem Glauben aus: Hat die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und Beziehung zu Gott, aus der viel Kraft und Halt gezogen werden kann, einen festen Platz in unserem Leben? Es war ein sinniger Gottesdienst, bei dem auch die Anbetung des Allerheiligsten in der Monstranz nicht fehlte.
Die Erstkommunionkinder erhielten nach der Messe von ihrer Religionslehrerin Marianna Wyss eine schöne Blume aus dem eigenen Garten geschenkt, dies als Trostpflästerchen für das Schlechtwetterprogramm. Zudem wurde sie eingeladen unsere Gottesdienste ab dem Sommer als Ministrantin oder Ministrant zu verschönern. Erfreulicherweise haben sich bereits sieben Kinder gemeldet und die anderen können sich noch bis am 14. Juni für den Mini-Dienst entscheiden.
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