Zum Festtag der Heiligen Idda von Toggenburg konnte Weihbischof Josef Stübi als Ehrengast begrüsst werden. Er zelebrierte mit P. Gregor und Br. Leo die Messe und richtete das Predigtwort an die Gläubigen. Der Kirchenchor sang unter der Begleitung von Solistinnen, Solisten und Musikern die Misssa brevis in G, KV 140 von Wolfgang Amadeus Mozart.
Da muss was los sein! Es gab kaum mehr einen freien Parkplatz um die Klosterkirche. Wohl dem, der mit dem Fahrrad kam. Dank Zusatzstühlen fanden dann alle angereisten Gläubigen einen Sitzplatz in der Kirche. Zum ersten Mal feierte die neuumschriebene Pfarrei St. Idda „ihre“ Heilige als Patronin. Neben Weihbischof Stübi waren auch die Schwestern aus der Abtei St. Gallenberg Glattburg zu diesem speziellen Anlass eingeladen. Der Kirchenchor sang zum ersten Mal unter der Leitung der neuen Dirigentin Yvonne Brühwiler. Diese interpretierte die vielfältigen Nuancen der Mozartmesse mit viel Gefühl und klaren Einsätzen und setzte mit Unterstützung von Streichern, Orgel und Vokalsolisten den musikalischen Rahmen.
Im Predigtwort setzte Weihbischof Stübi das Hohelied auf die tüchtige Frau aus dem Buch der Sprichwörter zum Hohelied für den tüchtigen Mann um. Zusammen ergäben beide eine Gemeinschaft. Liebe, so würden nun alle sagen, sei die Grundlage für diese Gemeinschaft, doch es käme noch eine andere wichtige Grundlage hinzu, nämlich das Vertrauen. Glaube und Vertrauen, so Stübi, spielten auch bei der Heiligen Idda die Hauptrolle. Speziell an die Kinder gewandt, erzählte er aus dem Leben der Heiligen Idda. Dabei unterstrich er, wie damals das fehlende Vertrauen des Grafen von Toggenburg zum Fall aus der Burg geführt hatte. Der Fall ins Bodenlose kann auch in unser Leben übertragen werden. Auch wir dürfen glauben und vertrauen, Gott ist alle Tage mit uns. Er lässt uns nicht fallen. Diese Wahrheit floss dann auch in die Eucharistiefeier und den Schlussegen ein.
Nach dem Gottesdienst wurden die Gläubigen draussen vor der Kirche von der Jubla zum Apéro erwartet. Beim fröhlichen Beisammenstehen spürte man die Verbundenheit untereinander. Es herrschte eine zufriedene und angenehme Atmosphäre, ausgelöst durch einen ganz besonderen Gottesdienst in Wort, Tat und Musik.