Vertrauen haben auf Gott – so könnte man den ökumenischen Erntedank-Gottesdienst in Dussnang umschreiben.

Seelsorger S. Bachmann und Pfarrer A. Appl leiteten diesen spannenden und abwechslungsreichen Gottesdienst. Die Organistin, Myriam Roth, begleitete die Lieder mit rassigen Tönen auf der Orgel. In den vorgetragenen Bibelversen wurde betont, dass Gott auf Gebete antwortet und dass diejenigen die bitten, empfangen werden. Dies bezeugte eine Frau in einem persönlichen Glaubensbekenntnis. Sie sei von auswärts und nur per Zufall da, die Kirchenglocken hätten sie in die Kirche gezogen. Sie erzählte freimütig von ihrer Not und Verzweiflung, bei der sie Heilung durch Gott gefunden hatte. «Es stimmt, was in der Bibel steht,» so ihr Glaubenszeugnis, «wer bittet, dem wird gegeben!» Überzeugend meinte sie abschliessend zu ihrer spontanen Wortmeldung, «jeder soll und darf loslassen und seine Sorgen und Nöte vertrauensvoll Gott übergeben».  

Die Geschichte von der Ameise und dem Weizenkorn, vorgetragen von drei jungen Müttern, rundete das Thema «Vertrauen» wunderbar ab. Auch der gemurmelte Austausch in den Bänken, als alle Gläubigen aufgerufen wurden, miteinander über die Frage nachzudenken «wo sie schon mal Gottvertrauen spüren durften», trug zur Vertiefung bei. Zum Satz: « Vertrauen heisst für mich…» konnten sich die Mitfeiernden auf einem Zettel Notizen machen. Einige spontan ausgewählte Antworten flossen dann in die Fürbitten ein. Glaube, Hoffnung, Liebe und eine grosse Dankbarkeit kamen dabei zum Ausdruck.

Viele Kirchenbesucher zog es anschliessend an den Gottesdienst ins evangelische Kirchgemeindehaus. Martin Dönni und sein Team erwarteten die Gäste zum traditionellen Spaghetti-Plausch und zu einem feinen Kuchenbuffet. Natürlich durfte auch der «Schümli-Chilekafi als Abrundung nicht fehlen. 

 

Kirchenschmuck von Martina Bosshart
Text und Fotos: cw/prt