Schmetterling auf Margriten
Jodelchörli Tannzapfenland
Pfr. Appl am Ambo, D. Albus im Chor
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Reine Töne
gemütliche Runde
evangelisches Kirchgemeindehaus
Jodelchörli Tannzapfenland
Musikalischer Spaziergang
Das Wetter machte den Organisator*innen des Feldgottesdienstes einen Strich durch die Rechnung. Vorgesehen wäre ein Gottesdienst in der freien Natur gewesen, welcher mit dem ganzen katholischen Pastoralraum Tannzapfenland und den evangelischen Kirchgemeinden Dussnang und Bichelsee-Balterswil hätte gefeiert werden sollen.
Die evangelischen wie katholischen Mitchristen versammeln sich an diesem regnerischen Morgen in der Maria Lourdes Kirche in Dussnang zum gemeinsamen Feiern. Das Chinderjodelchörli Tannzapfenland eröffnet den Gottesdienst und singt sich schon zu Beginn des Anlasses in die Herzen der Zuhörer. Der Gottesdienst wird zu einem musikalischen Spaziergang durch Gottes himmlischen Garten. Pastoralraumleiterin Daniela Albus und Pfarrer Karl F. Appl übernehmen die Leitung dazu. Wegweiser sind die Schöpfungsworte aus Genesis, das Mathäus-Evangelium „Sehet die Vögel des Himmels und die Lilien des Feldes» und das Lied „Geh aus mein Herz“ von Paul Gerhardt.
Der musikalische Spaziergang wird zu einem Spaziergang des Glaubens, der Auswirkung auf unser Leben und unsere Taten haben möchte. Leben und Hoffnung gehören ganz fest zusammen. Dies verdeutlicht auch das Zitat von Martin Luther: „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“.
Ein skeptischer Aussenstehender würde vielleicht sagen, dieser musikalische Spaziergang sei etwas gar sehr «heile Welt». Aber ist es nicht gerade das, was dem Menschen in der heutigen Zeit oft fehlt? Er ist so reich beschenkt und könnte einfach nur wie das Jodelchörli singen: «Du muesch dini Seel au mol bambele lo!» und dankbar sein für alles, was er hat «alles was bruchsch uf de Welt, das isch Liebi». Spazieren wir wieder mehr mit offenen Augen durch die Wunder der Natur und freuen uns an all dem Schönen, das uns geschenkt ist. Die Klänge des Alphorns, welches Peter Baumann am Schluss des Gottesdienstes zum Klingen bringt, drücken genau das aus.
Anschliessend an den Gottesdienst sitzt die Gemeinschaft im evangelischen Kirchgemeindehaus zu Wurst, Brot und selber gebackenen Kuchen beisammen. Dank der Metallharmonie D-O, die sich für den Service verantwortlich zeigt, kommt niemand zu kurz. Das trübe, nasskalte Wetter konnte so der gemütlichen Stimmung keinen Abbruch tun. Gestärkt an guten Gedanken und guter Gemeinschaft geht es im Verlaufe des Nachmittags zurück nach Hause.
Ein schöner, ökumenischer Anlass als Anstoss für mehr.
Text: cw/prt
Foto: cw/prt