Prozession 1. Station
Prozession, 2. Station beim Schulhaus
letzte Station der Prozession vor der Kirche
Segenspendung und Verabschiedung vor der Kirche
Mit frohen Klängen an der Orgel von Petra Moser wurde der Gottesdienst an Christi Himmelfahrt eröffnet. Die Gesänge und Jodellieder von Jeanne Bodenmann und Petra Moser bereicherten die schönen Texte der beiden Lesungen.
In ihrer Ansprache ging Pastoralraumleiterin Daniela Albus auf zwei unterschiedliche Haltungen ein: den Himmel selber tragen zu wollen oder sich von Himmel getragen zu wissen.
Das Evangelium von der Himmelfahrt Christi entspricht der Haltung, die der frühere brasilianische Bischof D.H. Camara einmal in einem wunderbaren Satz formuliert hat:
„Eine schlichte Wasserlache möchte ich sein und den Himmel spiegeln“.
Die kleine Pfütze und der unendlich weite Himmel, welch ein Gegensatz. Doch schon ein Blick in die Pfütze schenkt uns die unendliche Weite des Himmels, wenn das Wasser rein ist und klar. Genau das gilt für uns auch.
Dass wir mit unserem Leben und Handeln und Reden die Vision vom Himmel wachhalten, den Himmel spiegeln, das ist uns aufgetragen.
Die dreckigen Wasserlachen, die Defizite und Verunreinigungen unserer Zeit, in der Umwelt, in der Mitmenschlichkeit, im Bewusstsein für unsere Verflochtenheit mit den ausgebeuteten armen Ländern dieser Welt, all das dürfen wir als Zeugen und Zeuginnen der Botschaft Jesu nicht einfach ausblenden. «Geht hinaus in die Welt und verkündet das Evangelium» Es muss nichts Grosses sein. Auch mit unseren bescheidenen Möglichkeiten können wir etwas tun und Zeichen setzen.
Die Jünger von damals sind wir Christinnen und Christen von heute.
D. Albus beendete ihre Ansprache mit dem schönen Gebet der bekannten Theologin und Autorin Jacqueline Keune:
Danke Gott,
dass du uns inmitten unserer Alltage erinnerst,
dass es einen Himmel gibt,
der dem Leben Weite und Würde verleiht
und am Ende der Zeit über allen aufgehen wird.
Danke Gott,
dass da eine Ahnung vom Himmel schon heute da ist
dort,
wo Liebe uns ansieht und wir Liebe schenken
wo Schönheit uns anrührt und
wo Güte aufstrahlt.
Danke
Für unseren Bruder Jesus von Nazareth
ganz aus Erde und ganz aus Himmel gemacht.
Uns erinnernd an ihn
dürfen wir uns stärken an seinem Tisch
mit himmlischem Hoffen.
Danke Gott,
dass du uns inmitten unserer Alltage erinnerst,
dass der Himmel schon jetzt und hier
begonnen hat
und sich mit uns und in uns
weiter ausbreiten will.
Amen.