Gemeinsame Feier der Eucharistie mit Pater Johannes Kahn SJ
Belarus (Weissrussland) kennen die meisten aus den Nachrichten. Der Besuch von Pater Johannes Kahn, geboren im Gebiet von Kasachstan, bot nun Gelegenheit aus erster Hand einiges über Land und Leute zu erfahren. Pater Johannes Kahn predigte im Auftrag vom katholischen Hilfswerk «Kirche in Not».
Belarus ist ein Land mit grossen Problemen. Die kommunistischen Strukturen aus Sowjetzeiten sind bis heute präsent. Der Präsident, Aljaksandr Lukaschenka, setzt seine Macht diktatorisch durch. Viele Menschen sehen keine Perspektiven. Gewaltsame Proteste, Abwanderung, Drogenkonsum und eine hohe Selbstmordrate zeugen vom Frust der Einwohner. Die Proteste dauern seit den letzten Präsidentschaftswahlen im August an. Auch die katholische Kirche spürt die Restriktionen des Staates. Und doch, es finden viele Menschen Halt und Hoffnung im Glauben und im Gebet. Die Kirche lebt, junge Familien und viele Kinder lassen sich begeistern. Die katholische Kirche steht den Menschen mit Schulungen und therapeutischer Unterstützung bei. Diese Hilfe wird aber erst durch Spendenbeiträge möglich. So ruft auch Pater Johannes Kahn die Mitchristen um Hilfe an. Er konkretisiert aber seinem Aufruf: «Das Geld ist sehr wichtig, jedoch bitte ich im Namen der Menschen in Belarus auch um das Gebet. Wir wollen zusammen Gebetsbrücken bauen als Zeichen der Verbundenheit. So können wir einander Kraft und Hoffnung schenken.»
Pater Johannes Kahn SJ predigt in Dussnang
Pater Johannes Kahn SJ und Pfarrer Walter Rieser vor der Kirche
Pater Johannes Kahn SJ und Pfarrer Walter Rieser vor der Kirche