Gedenken an Helen Schmid
Helen Schmid ist in ihrem Leben schon früh dem Schmerz begegnet, z.B. im Kinderspital oder später in Stuttgart, wo sie mehrmals operiert wurde. Auch musste sie schon früh von zu Hause weg in die Sprachheilschule nach Ingenbohl / Brunnen; aber auch diese Herausforderung meisterte sie grossartig, und sie pflegte die Kontakte mit den Schwestern von Ingenbohl noch während Jahrzehnten. Ab der 3. Primarklasse durfte sie dann in die ‚Heimat‘ Fischingen zurückkehren, und half als älteste der drei Kinder neben der Schule zu Hause und als Express-Briefträgerin tatkräftig mit. Später besorgte sie den Haushalt und unterstützte den Vater (1969-1973: als er blind geworden war) und die Mutter.
Ein grosser Schritt war es für sie, das ‚geliebte Fischingen‘ zu lassen, als sie am 2.06.2008 zusammen mit der Mutter ins Altersheim ‚Espel‘ in Gossau SG eintrat. Am 7.07.2015 musste sie auch die Mutter und am 12.12.2018 die geliebte Schwester Rosmarie loslassen, aber sie blieb mit der Familie und mit Fischingen weiterhin tief verbunden.
Seit dem 1.03.2020 ging es Helen gesundheitlich deutlich schlechter: für ihren Bruder Paul war es da ein grosses Geschenk, dass er sie intensiv begleiten konnte bis zum ‚Tor des Lebens‘, das sie am frühen Ostermontag-Morgen erreichte.