Gedenken an Peter Wirth
Nach langer Krankheit wurde Peter Wirth am Ostermittwoch von seinem Leiden erlöst und vom Auferstandenen Christus heimgerufen ins Leben, das niemals endet. Er und seine Familie haben in der Karwoche das schwere Kreuz mit ihrem Vater getragen und ihn Donnerstag in der 2. Osterwoche auf dem Friedhof in Dussnang verabschiedet im Glauben wie es in der Lesung der Osternacht heisst: Sind wir mit Christus gestoben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Geboren am 27. Dezember 1972 verbrachte Peter seine Kind und Jugendzeit auf dem heimatlichen Hof in Niederstetten bei Henau. Die Gelegenheit selbständig einen Betrieb zu bewirtschaften ergab der Kauf des Hofes im Buchholz. Peters Traum ging so Erfüllung und auch, dass er in Edith Seiler eine tüchtige Ehefrau gefunden hat, die mit grossem Einsatz und treuer Liebe für Familie und Betrieb ganz da war. Am 4.Mai 2001 haben sie sich in der Martinskapelle das Ja Wort geben.
Peter hatte stets seine klare Überzeugung, die nicht immer alle verstanden haben. Den Auftrag, den er als seine Berufung erkannt hat, hat sein kurzes Leben mit Sinn erfüllt: Die Familie, die acht Kinder, der Hof. Darin war seine Liebe, die er verschenkt hat.
Vor 9 Jahren wurde ein Tumor im Kopf diagnostiziert. Peter hat sich davon erholt. Bis die Krankheit wieder ausgebrochen und mit grösserer Wucht ihn zusehends geschwächt hat. Nach jedem Spital und Reha Aufenthalt haben alle gehofft. Peter war tief im katholischen Glauben verankert und hat daraus Kraft geschöpft für seinen Weg. Die Grotte auf seinem Gelände war ihm ein Kraftwort und ist für seine Familie Trost und Hoffnung. Seine Lieblingspflanze war der Kreuzdorn. Es sind ganz spitze Stacheln, die beim Berühren wehtun, aber daraus wachsen die kleinen weissen Blüten und die blauen Früchte.