Weil wir zurzeit keine Abdankungen in unserer Pfarrkirche feiern können, sei auf diesem Weg an einen verstorbene Menschen gedacht, der in unserer Pfarrgemeinde allseits bekannt, geschätzt und sehr beliebt war.

 

Gedenken an Berta Eisenring-Kolb

Kurz nach ihrem 82. Geburtstag ist Berta Eisenring-Kolb am 19. März sehr plötzlich verstorben. Ihre schwere Lungenkrankheit hatte sie in den letzten Jahren stark eingeschränkt und dennoch behielt sie zeitlebens ihr gelassenes und positives Wesen. Die Arbeit ging Berta nie aus, ihre 5 Kinder, die Arbeit auf dem Hof hielten sie immer auf Trapp. Abwechslung und Erholung fand sie bei den Turnerinnen, wo sie kaum jemals eine Stunde versäumt hat.

13 Jahre lang hat sie als Mesmerin in unserer Pfarrei einen wertvollen und zuverlässigen Dienst geleistet, den sie mit grossem Einsatz, der ihr eigenen Ruhe und ganz viel Liebe ausgeübt hat. Dafür danken wir ihr von Herzen. 

Mit ihrem Mann Franz durfte sie voller Dankbarkeit in unserer Kirche im Mai 2010 goldene Hochzeit feiern. Nach seinem 4. Hirnschlag pflegte sie ihren Mann jahrelang und aufopferungsvoll daheim ungeachtet ihrer eigenen schwindenden Kräfte.

Der Umzug aus ihrem Haus in der Kirchgasse in die schöne Wohnung in der Webereistrasse hat ihr viel bedeutet und ihr einige Erleichterungen gebracht. Sie konnte ihr neues Heim noch einige Jahre geniessen.

Berta war immer eine ganz bescheidene Frau, die nie viel Aufhebens um sich selber machte. Das Allerwichtigste war ihr stets der Glaube an Gott, der sie durch viele schwere Zeiten getragen hat. Bis zuletzt hat sie aus diesem Glauben Kraft geschöpft und die Kommunion empfangen, die ihr Rosmarie Bürge Sonntag für Sonntag gebracht hat. Dass sie bis zu ihrem Tod daheim bleiben konnte, war ihr wichtig. Nun durfte sie am Abend des 19. März zu ihrem Gott heimkehren. Und er wird die Worte zu ihr sprechen, die sie so geliebt hat: „ Ich habe dich beim Namen gerufen, du bist mein“. Danke Berta für dein wunderbares Lebens-und Glaubenszeugnis.

Kreuz im Wasser